In einer anderen Welt

Haben wir verlernt zu lieben in dieser Welt des Überflusses, des Habenwollens, des „Alles ist da“? Wie können wir uns auf einen Menschen einlassen, wenn es doch überall so viele Menschen gibt. Haben wir dann immer Angst irgendwas zu verpassen? Unsere eingebildete Freiheit in einem Abwehrmanöver schützen zu wollen. Und viel schlimmer noch, warum haben wir ein Bild unseres Partners in unserem Kopf, das nie zu dem passt wie er in Wirklichkeit ist. Dann könnten wir ja gleich mit unserem Kopf zusammen sein. Der Grund ist, dass wir alle Menschen sind. Menschen, die denken und somit Entscheidungen treffen. Menschen, die fühlen und deswegen auf ihre Emotionen reagieren und Menschen die ihrem Instinkt und ihren Ängsten Raum geben wollen.

Glaubt man manchen Philosophen ist das Wort Liebe eine Erfindung und ca. 300 Jahre alt. Was war davor? War es einfacher mit jemandem zusammen zu bleiben, eben weil uns unsere Umwelt nicht solch schwere Verlockungen von allen Seiten zu teil werden lies? Welche Verlockungen wirst Du fragen – eben solche denen wir jeden Tag begegnen. Die Welt ist groß und wir denken zu oft, wir hätten noch nicht genug gesehen, noch nicht genug geschmeckt, noch nicht genug erlebt – oder viel besser: noch nicht alles gefühlt. Woher kommt dieses Gefühl, dass es irgendwo noch mehr geben kann? Ein gesellschaftlicher Alptraum? Jeder strebt und warum – damit er tag für tag arbeiten geht und konsumiert.

Doch diese rationale Sichtweise trifft doch nicht unsere Herzen, es ist vielmehr der Verstand der das Gefühl kontrolliert, der Verstand, der immer genau dann einsetzt, wenn es am wenigsten sinnvoll ist. Und umgekehrt. Das Herz, das genau dann anfängt weh zu tun, wenn man den Verstand bräuchte.

So sollten Verstand und Herz eigentlich die Werkzeuge unseres Bewusstseins sein. Und nicht wir der Sklave eines Verstandes, der nicht denken kann weil das Herz verliebt ist.

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